|
FISCHE AUF ALT WIENER AET
Quelle: Wiener Küche Rezepte anno 1926 197 neue erprobte Rezepte für
jeden Haushalt Die Rezepte sind für sechs bis acht Personen berechnet, wenn nichts anderes angegeben ist FISCHREZEPTE
A l l g e m e i n e s ü b e r
S e e f i s c h e
3 Löffeln Paradeismark, Salz Zubereitung Nach der oben angeführten Behandlung den Seefisch abwischen, auf beiden Seiten salzen, 1 Seite bemehlen, rasch abbraten, mit der bemehlten Seite nach unten. Eine Gratinierschüssel wird mit Thea ausgeschmiert, der Fisch wird daraufgelegt, mit einer Bechamel von 5 dkg Thea, 2 dkg Mehl, 1/8 Liter Milch, 3 dkg Parmesan, 3 Löffeln Paradeismark, Salz überzogen und im Rohr gratiniert. Obenauf Parmesan und Theaflocken streuen. Cyprinus carpio L. Größe: 25-75 cm, max. bis 120 cm. Gewicht: Bis zu 30 kg. Körperform: Der Körper der Stammform des Karpfens ist gestreckt und seitlich etwas abgeflacht. Am endständigen und vorstülpbaren Mund sitzen 4 Bartfäden. Flossen: Die Rückenflosse hat 20-26, die Afterflosse 8 Strahlen. Die Schwanzflosse ist deutlich zweizipfelig. Schuppen: Der Karpfen hat große Schuppen entlang der Seitenlinie.
Der Karpfen bevorzugt warme, stehende
oder langsam fließende Gewässer mit Pflanzenwuchs und weichem
Bodengrund. Er ist relativ
unempfindlich gegenüber Schwankungen des pH-Wertes und des
Sauerstoffgehaltes.
Tagsüber ist er scheu und hält sich
meist in tieferen Gewässerbereichen oder in Verstecken auf, um erst bei
Einbruch der Dämmerung aktiv zu
werden. Als Nahrung dienen vorwiegend Bodentiere (Würmer, Schnecken,
Muscheln, Kleinkrebse,
Insektenlarven), die durch Vorstülpen des Maules aufgenommen werden. Die
Laichzeit
des Karpfens fällt in die Zeit von Mai
- Juli bei Temperaturen von 18 - 20 ° C. Die ca. 1 mm großen Eier
(100.000 - 200.000/kg Körpergewicht)
werden in flachen Uferbereichen unter heftigen Laichspielen an
Wasserpflanzen angeklebt.
Vorkommen in Europa: Die Wildform des
Karpfens (Schuppenkarpfen) war ursprünglich nur in den Flußsystemen
des Schwarzen und Kaspischen Meeres
beheimatet. Der Karpfen wurde schon im Altertum vom Menschen weiter
verbreitet und ist heute in ganz
Europa - mit Ausnahme Skandinaviens - zu finden. In Flüssen wie der Donau,
wo
die Karpfenvermehrung besonders in den
jahreszeitlich bedingten Überschwemmungsregionen in vergangenen
Zeiten sehr groß war und im Rahmen von
zahlreichen Regulierungen des Donauverlaufes erheblich abnahmen,
handelte es sich bei den normal
proportionierten Schuppenkarpfen zum Teil noch um echte Wildkarpfen, viel
öfter jedoch um verwilderte
Hauskarpfen bzw. ursprüngliche Hauskarpfen.
|